Steckbrief
Maskenbiene

Rotschwänzchen im Garten

Bienenschutz im Garten: Unterstütze die Maskenbiene

Einleitung

Wildbienen sind von großer Bedeutung für unsere Umwelt. Diese kleinen emsigen Insekten an ihrem Nistplatz zu beobachten ist für jeden Naturliebhaber ein faszinierendes und gefahrloses Erlebnis. In Deutschland gibt es über 560 Arten von Wildbienen. Weltweit sind es sogar mehr als 20.000 Arten. Im Vergleich dazu gibt es in Deutschland nur eine Art von Honigbiene, die europäische Honigbiene.

Bienenhotels sind insbesondere für solitär lebende Wildbienenarten geeignet, die ihre Nester in Hohlräumen von Holz oder Pflanzenstängeln bauen. Zu diesen Arten gehören beispielsweise Mauerbienen, Blattschneiderbienen und Maskenbienen. Ein Bienenhotel kann als Überwinterungsplatz dienen, sofern es ausreichend vor Witterungseinflüssen und insbesondere vor Feuchtigkeit geschützt ist.

Die fünf häufigsten Wildbienenarten in Deutschland sind:

  • die Gehörnte Mauerbiene
  • die Rostrote Mauerbiene
  • die Blaue Holzbiene
  • die Furchenbiene
  • die Wollbiene
Die Maskenbienen zählen zu den solitären Bienenarten. Das bedeutet, dass sie einzeln und nicht in einem Schwarm leben. Sie sind vor allem in Europa und Asien verbreitet und haben ihren Namen aufgrund ihrer auffälligen Gesichtsmarkierung erhalten.

Nester und Brut

Die Maskenbienen nisten von Ende März bis Anfang Juli. Dabei bauen sie ihre Niststellen gerne in Löchern, Spalten oder Hohlräumen in Mauern oder Bäumen. Auch Nisthilfen, die im Garten aufgestellt werden, werden gerne angenommen. Die Maskenbienen legen ihre Eier in diese Niststellen und verschließen diese mit Lehm und Sand. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und ernähren sich von Nektar und Pollen, den die Bienen in kleinen Kugeln in die Niststelle legen. Sobald die Larve genug Proviant aufgenommen hat, verpuppt sie sich und überwintert in dieser Form in der Niststelle. Im Frühjahr schlüpft dann die adulte Biene aus der Puppe.

Überwinterung

Die Überwinterung der Maskenbienen erfolgt als ausgewachsene Biene oder als Puppe in der Niststelle. Dabei benötigen sie vor allem Schutz vor Feuchtigkeit und Kälte. Im heimischen Garten können Nisthilfen für Wildbienen aufgestellt werden, die den Bienen einen guten Überwinterungsschutz bieten.

Nahrung

Die Maskenbienen ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen. Dabei sind sie auf eine Vielzahl von Pflanzen angewiesen, um ausreichend Nahrung zu finden. Im heimischen Garten können zum Beispiel Krokusse, Weidenkätzchen, Löwenzahn, Schneeglöckchen oder Wildrosen als Nahrungsquelle für die Maskenbiene dienen.